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Ein Strickblog

 
Ein Grund für mein seltenes Bloggen ist sicher die Faulheit, weil bei photobucket seit Neuestem alles so lange dauert. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein, bloß... bei fb ist ein Foto ratzfatz hochgeladen. Und dennoch.
Weil ich bei meiner Mutter total ausgemistet habe, müssen die alten Fotos "gerettet" werden. Die Alben sind schon zur Hälfte aufgelöst. Keiner wird mich beerben, also lasse ich die Ahnen ins Netz wandern... Meine Güte - die Familie meiner Oma hat sich nie lumpen lassen und stets postkartengroße Abzüge bestellt. Die sind hinten dann auch postkartenmäßig bedruckt! Grüße von der Ostsee und so. Goldig! Die Oma ist das ernste, kleine Kind rechts. Die anderen zwei Bilder stammen tatsächlich von irgendwelchen Urlaubsreisen. Aber ich erkenne meine Oma stets :-)


Jetzt brauch ich echt nix mehr. Mit diesem Buch habe ich alles an Schrifttum, was im Strickbereich überhaupt möglich ist. Ich erinnere mich noch an die abenteuerlichen Bestellungen beim Verlag in Hongkong und der Warterei, bis der Zoll die japanischen Magazine durchgelassen hat.
Nie habe ich übrigens weniger gestrickt als derzeit...


Ich mache mich weiterhin rar, denn das tägliche Allerlei findet heutzutage auf facebook statt. Tja. Schon seltsam, wie bei allen Strickerinnen gleichzeitig die Blog-Motivation erloschen ist ;-) Eine wichtige Tatsache ist, dass ich für mich selbst gerade kaum was stricke. Der walnussgefärbte FI-Pulli mit den Schrägen braucht zwar nur noch einen Ärmel, ich brauche aber gerade gar keinen neuen Pulli, ich habe noch ein paar :-)
Und dann... musste ich bis Mitte Januar gefühlte tausend Babyjacken für den Auftraggeber fertig stellen. Ich hatte einen regelrechten Strick-Burnout, der bis heute anhält. Dafür sind andere fleißig! Ich habe schöne textile Geburtstagsgeschenke bekommen. Dieser Schal wurde nicht von der Schenkerin selbst gewebt... aber sie könnte das ;-) Kann man das erkennen? Ganz locker eingewebte Flächen und wohl leicht angefilzt. Ist das ein filigranes Gebilde!

Und außerdem kann ich mich glücklich schätzen, die schönsten und abwechslungsreichsten Geschirrtücher - natürlich handgewebt - zu besitzen. Und den schönsten, weil passendsten Schal für mein Outfit! Kann man das Wellenmuster erkennen? Danke Petra!

Außerdem bin ich nun stolze Besitzerin einer großen Strickprojekttasche (Teamoy heißt die). Da kann ich den angefangenen Pulli erst mal reinpacken, damit er nicht einstaubt und mich nicht so vorwurfsvoll ... Nein, im Ernst, da passen die Nadeln, die Häkelnadeln, das Zubehör und Anleitungsblätter rein, dann kann man mobiler sein: Einfach die Tasche packen und auf ein anderes Sofa oder die Terrasse umziehen. Schon g**l. :-)

Kommen wir zum Nicht-Textilen.

Meine Mutter ist ja immer schon leicht dusselig, ich sag mal der EInfachheit halber dement und immobil: bis zum Herbst mit dem Rollator einigermaßen zum Supermarkt und so... Dann hat sich ihr Zustand massiv verschlechtert, im Verlauf Harninkontinenz (SCHRECKLICH, diese nassen, stinkenden Unterhosen überall!), verwaschene Sprache, langsam immer mehr Wortfindungsstörungen und am Ende (Weihnachten) kaum noch ein klares Wort. Die Einlieferung in ein Krankenhaus hat ihren Zustand erst mal kaum verbessert. Die eingeleitete Infusionstherapie hat wohl auch ein bisschen dazu beigetragen, dass das Gehirn beeinträchtigt wurde (zu viel Wasser, zu viel Druck im Schädel). Alles hat gedauert und dann drohte die Einlieferung in ein (teures) Pflegeheim. Gleichzeitig habe ich natürlich die Begutachtung zur Erhöhung des Pflegegrades beantragt. Der Termin kann nun erst mal nicht statt finden, da sie nun doch stationär in der Gerontopsychiatrie ist. Hurra! Dort gehen sie mal echt auf die Bedürfnisse älterer, dementer Patienten ein. Täglich (außer am WE) Ergo- und Musiktherapie und so ein Zeug. Schade, dass sie dort nicht für immer bleiben kann. Jetzt spricht sie auch wieder.
"Weißt Du, wo der Ausgang ist?" - Äh.
"Nachts ist da so ein grünes Licht. Total entspannend, da kann ich gut schlafen." - Na super
"Kann es sein, dass Teile unserer alten Wohnung hier sind?" - Nein :-)
"Ich muss jetzt erst mal ein Mittagsschläfchen halten, dann geht es nach Hause, damit ich mein Leben weiter leben kann." - Auch nein.
Das geht nicht mehr. mit Dauerkatheter und kaum gehfähig, also im Rollstuhl. Nein. Und bei mir zuhause ist es nicht barrierefrei.

Und weil ich keine 2500 Euro übrig habe, wird wohl am Ende ein tschechisches Pflegeheim stehen, dafür reicht die Rente dann schon. Und es sind ja schon viele andere Deutsche dort. Und die Altenpflege-Helferin, die ihr augenblicklich aufs Klo hilft ("sie ist mein Liebling") spricht auch mit osteuropäischem Akzent gebrochen Deutsch. Also, was soll's?

Ich bin mal gespannt, wie das in D weiter geht. Falls ich so alt werden sollte (was ich mir kaum wünschen mag), dann sind sicher die osteuropäischen Heime überfüllt. Immer mehr Leute (geburtenstarke Jahrgänge) mit immer weniger Rente. Das KANN gar nicht gut gehen.


Immer noch verwaist, das Strickblog. Aber ab und zu wird ja auch wieder was gestrickt und genau in dem Rhythmus veröffentliche ich dann auch einen Beitrag. Echt. Ich stricke vorwiegend Aufträge (Kindersachen für einen Garnhersteller), aber jedes Projekt, das privat ist, wird hier eingestellt. Also, jetzt...

Für die Karin zum Geburtstag einen Rock. Aus Kauni (Farbstellung ESA) und nach dem üblichen Schema: Jede 6. R abnehmen... :-)
Ist gelungen und kam ganz gut an ;-)

Beim ersten Foto sieht man das Muster am besten, beim zweiten ist die Farbe richtig getroffen und das dritte ist zwengs der "action".


heißt Kingscot und ist meine dritte nach der Anleitung, bloß diesmal mehr als 10 cm länger mit ein paar Anpassungen für das Muster. Ich liebe dieses Modell.


 

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