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Ein Strickblog

 

Ziemlich brutal wollte ich das mal ausprobieren, wie man das bei der Regenbogen-Färbung macht. Man wirft die Wolle in heißes Wasser (oder okay, da wirft man die Farbe in heißes Wasser auf die Wolle). Dann zieht die Farbe sofort an. Das hat aber dazu geführt, dass Stellen die etwas fester gebündelt waren, nicht rechtzeitig mit der Flotte in Berührung gekommen sind. Ich werde irgendwann sicher ein passendes Projekt dafür finden. Vielleicht sortiere ich die Knäuel nach "Grad der Fleckigkeit"?


So ein Strickmaschinenpulli ist nichts Spektakuläres.

Gestrickt aus Junghans Freizeit (Sockengarn) in Schwarz, Verbrauch: nur wenig mehr als 500 Gramm. Da gehen sich noch Socken raus.


Ich stricke immer mal wieder ein bisschen an der Restedecke (Fotomontage unten). Und neulich habe ich noch eine Kiste mit Wollresten gefunden. Handgesponnenes, das ich aus irgendwelchen Gründen separat gelagert hatte. Da kamen quasi historische Sachen zum Vorschein, wie dieses kleine Knäuel.

Das stammt von Mary Tudor, die ich aus der Zieh-ich-nimmer-an-Kiste für ein Detailfoto gezogen habe (der Pulli ist mir inzwischen etwas zu eng).

Damals habe ich sehr fest gesponnen. Und ich hatte noch keine Kardiermaschine zum Farben-Mischen, da habe ich die Farben pur genommen. Ganz schön schrill! Und trotzdem. Irgendwie hat die neue Version farblich mehr mit meinem Pulli zu tun als mit dem Original von damals. :-)


...von der Wollsucht. :-)
Ich wollte eigentlich für mich einen Haufen schwarzes Garn, damit ich spontan sein kann.
Dann war ich so spontan und habe mich entschieden, aus dem Lima-Garn was für meinen Mann zu stricken.
Nachdem ich ein paar Rowan-Hefte durchgesehen hatte, war ich auf der Suche nach dem Yorkshire Fable Buch, doch dann fielen mir die Isager Lavold!-Heftl in die Hände.
Abendlicher Überfall, "welchen hättest Du denn gern?" (den Hekla oder den Skjalf)

Seine Wahl fiel auf den zweiten. Hurra - da sind mehr Zöpfe zu stricken! Den mache ich aber mit "gescheiten" Armkugeln und so...
Und ich hätte eher den ersten gewählt, der ist aber auch femininer, nicht wahr?


Ich stricke von Hand und lese sehr gerne Strickblogs. In einigen wird vom Stricken mit Maschinen berichtet. Ich sehe Schals und oft auch Pullover etc. Nun meine Frage/Fragen dazu. Was spricht für eine Maschine, was dagegen, was geht nicht mit einer Maschine, für welche Stricktechniken sind Maschinen eine Erleichterung und natürlich zum Schluss – wie kompliziert ist der Umgang mit einer Maschinen, wie viele Strickstücke braucht es, bis man das kann?
Vielen Dank an Claudia für die heutige Frage!


Na, das passt ja.
Historie:
Ich habe meine Maschine Ende der Neunziger Jahre gekauft, als das Handstricken gerade immer noch out war. Die ersten Versuche, alleine mit der mitgelieferten Anleitung waren frustrierend. Ich hatte Glück und habe eine Garnhändlerin gefunden, die günstige Restkonen Maschinengarn eines nahen Textilherstellers weiterverkauft hat. Das musste ich mehrfach nehmen, um Garn zu bekommen, das immer noch dünner als Sockengarn ist. Ich habe viele - ungezählte - Anläufe gebraucht, bis ich was Anständiges hergestellt habe.
Andererseits haben die Fehler mich auch inspiriert. Einmal sind mir beim Stricken eines Kleides in Bauchmitte alle Maschen runtergefallen. Ich habe neu angeschlagen und dann nur an vier Punkten zusammengenäht - da hatte ich heiße Querschlitze am Bauch - sehr schick!

Vorteile:
- Man kann mit der Strickmaschine schnell glatte, dünne und gleichmäßige Strickwaren mit hübscher Anschlagkante herstellen. Das geht zwar auch mit der Hand, ist aber ungleich mühevoller.
- Für langweiliges Glatt-rechts ist die Maschine unschlagbar.
- Mit einer Doppelbettmaschine gehen Rippen, Rundstricken und Strukturmuster. Ich stricke alle Glatt-rechts-Socken mit der Maschine.

Nachteile:
- Man ist abhängig von der Funktion winzigster Teile. Meine Maschine macht Zicken beim Musterstricken. Der Muster-Abtaster ist eh kaputt gegangen. Und wenn auch nur eine Nadel leicht verbogen ist, darf man sich nicht wundern, wenn plötzlich Maschen laufen. Man braucht Nerven! Und Geduld. Und Übung...
- Man kann das nicht gemütlich auf dem Sofa vor dem Fernseher machen. Maschinestricken ist ungemütlich.

Fazit:
Ich habe die Maschine günstig gebraucht bekommen (ein paar Hundert D-Mark und konnte noch schnell allerlei Ersatzteile und eine Zweit-Maschine als Ersatzteillager für 100 DM beschaffen) - sonst hätte ich das nie gemacht.

 

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