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Ein Strickblog

 
Wieder einmal beschwört ein abwertender Artikel über handarbeitende Frauen einen Shitstorm in Netz herauf.

Was denkst Du?
Warum fühlen sich so viele Frauen sofort angegriffen und gehen in den Verteidigungsmodus, sobald jemand abwertend über Handarbeiten schreibt?

Mangelt es der handarbeitenden Frauenwelt vielleicht einfach nur an dem Selbstbewusstsein, über solches Geschreibsel mit einem milden Lächeln hinwegzusehen?


Den Artikel habe ich jetzt mal angelesen, fand ihn langweilig und habe ihn nicht zu Ende gelesen. Verlinken werde ich ihn auch nicht. Lohnt sich nicht.

Solch ein Shitstorm ist schon okay, es gibt offenbar reichlich Leute, die solche Klischees nervig finden - ja, die super-selbstbewusste megacoole Ingenieurin, die niemals ein Strickzeug anfassen würde ist doch auch ein Klischee - genau wie die rosa Spitzenmuster häkelnde Katzenfrau.
Und wenn jemand nervt, darf man ihm das auch sagen. Es lebe das Internet!

Müsste ich mich rechtfertigen? Dann so: Mir ging es immer nur darum, etwas zu (er)schaffen - schade, dass man heutzutage nicht mehr wirklich Geld damit verdienen kann. Aber "...in der Handarbeit werden innere Fähigkeiten außen sichtbar..." zitiert sich der Heini Staudinger zur Zeit im Editorial selbst. Hier geht es um die Schuhwerkstatt in Niederösterreich, da käme niemand auf die Idee eine Lästerkolumne zu schreiben und Schuhmacher nieder zu machen.
Etwas selber zu machen ist großartig und macht glücklich.

Lassen wir also verbiesterte, künstlerisch unbegabte Menschen ruhig ihre albernen Kolumnen schreiben, von irgendwas müssen die ja auch leben.

Kühle, klare eiscreme-Farben. Der zweite Resteschal, diesmal aus Alpaka. Hier habe ich zwar 5 Farben genommen, wie in der Anleitung vorgesehen, in Wahrheit sind es aber zwei verschiedene Hellgrün und so weiter. Naja.
Der dritte Resteschal wird dann ganz schlimm -aus allen übrigen Resten.

Und inzwischen brüte ich über einem FI-Projekt für kühlere Tage. Ich habe das Muster von einem Pulli namens Medieval Tapestry abgezeichnet (hähä). Und dafür will ich die - schon wieder - Reste von einem Pulli vom letzten Jahr verwenden. Heller Hintergrund, Blasslila und Hellblau und so, dann dunkles Muster, vorwiegend Blau- und Rottöne. Man hat ja sonst nichts zu tun.


Hattest Du schon mal eine Phase akuter Strickunlust?
Wenn ja, was hast Du dagegen unternommen?
Oder hast Du einfach abgewartet, bis die Phase vorüber war?
Wie lange hat die Phase angedauert?
Was hast Du in dieser Zeit stattdessen gemacht?
Gibt es Gründe, woran es gelegen haben könnte?

Vielen Dank an Tichiro für die heutige Frage.


Jaja, das habe ich auf jeden Fall immer im Sommer und im Urlaub. Dagegen habe ich eigentlich nie etwas unternommen, die Welt dreht sich ja weiter, wenn ich nicht stricke. Die Phase ging dann bisher tatsächlich immer zu Ende - auch dieses Jahr! Normalerweise dauert das bis August, dieses Jahr allerdings bis Mitte September. In manchen Sommern habe ich dann zum Stick-Zeug gegriffen. Da war mir dieses Jahr allerdings nicht danach. Ich habe Sudoku gemacht ;-p
Der Grund für die Sommer-Strickunlust ist meines Erachtens die Wärme (schwitzige Händchen) - dieses Jahr kann das aber nicht der Grund gewesen sein (fröstel), daher glaube ich, dass auch meine Abneigung gegen Sommermodelle eine Rolle spielt (mein Vorrat an Baumwollsachen ist überschaubar). Ich habe schöne Sommerjacken, aber ich trage die nicht, weiß auch nicht...

Ich hab's geschafft. Ein erster Schal mit dem lustigen Muster ist fertig. Er misst ca. 30 cm x 130 cm. Das reicht für mich als Schal (ich trage gerne kurze Schals). Ich bin froh, dass die Reste ganz gut zusammen gepasst haben. Das Grau von meinem Celtic-Jäckchen war schwierig einzufügen. Da durfte kein Beige ("Gold") in der Nähe sein ;-)

Erste Hälfte:

Und die andere Hälfte:

Material: Felted-Tweed-Reste. Nadelstärke 4.
Hier ist ja das Maschenbild sehr schön, dank des fluffigen Garns. Bei der zweiten Version in Alpaka wird das etwas "drahtiger".

Und jetzt ein ganz wichtiger Tipp für alle, die das auch stricken wollen (und falls das schon irgendwo anders zu lesen ist, bitte ich um Nachsicht):
Man kann die 5 bzw. 3 Maschen auch rechts verschränkt zusammenstricken, das sieht sogar fast etwas besser aus, weil es etwas lockerer wird. Hauptsache ist aber, dass man sich nicht so quälen muss ;-)


Super warmer Pulli (krass) und ich bin durch die Septembersonne zur Fotosession gewackelt ;-)

440 Gramm Alpaka-Reste mit 2,5er Nadeln verstrickt.
Modell: Sommer in Tokyo aus dem Japan-Buch von der Frau Isager.


 

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