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Ein Strickblog

 
Da hat das Wollschaf doch glatt vergessen, dass heute schon wieder Dienstag ist…
Was es auf die Frage bringt:
Hast Du schon mal Dein Strickzeug oder ein gestricktes Teil irgendwo vergessen oder verloren?
Wenn ja, hast Du es wiederbekommen?


Mein Strickzeug hüte ich wie meinen Augapfel, falls ich so was überhaupt mitnehme.
Meine Geschichte betrifft eine selbstgenähte Jacke. Die war nach dem Schnitt einer Jeansjacke aus Möbelstoff genäht und ich habe sie in einer der zwei Raststätten Nürnberg-Feucht am Anfang einer kleinen Ostdeutschland-Rundreise mit einer Freundin liegen gelassen. Das ist lange her (Anfang der Neunziger), da musste ich erst mal die Auskunft anrufen, dann die Raststätte - ich selber war irgendwo in Sachsen - und die Leute bitten, die Jacke aufzuheben, ich würde sie in zehn Tagen wieder abholen. Das taten sie!
Fragt mich aber bitte nicht, wie die Jacke gerochen hat :-)

Das ist Dark Wave. Passt und wird sicher ein Lieblingsteil, denn die Farben sind halt... matschig. Auch wenn ich gerne knallige Farben trage, an manchen Tagen habe ich dann doch Lust auf etwas gedecktere Töne.

Auch im hellen Sonnenlicht eine feine Sache.
Material Noro Silk Garden Sock, Farbe 47 S, Verbrauch ca. 420 g. Nadelstärke 3,5.
Ich sollte jetzt mal etwas bremsen, denn alle zwei Wochen ein neuer Pulli ist detwas dekadent. Socken stricken? Andere Accessoires?
Weiß auch nicht...


Der passende Schal zum Pulli.
Lustig, wie sich die Rippen biegen. Ich überlege noch, ob ich die Anleitung dazu aufschreiben soll.


Jede Masche in Reih’ und Glied oder einfach mal Fünfe gerade sein lassen – wie perfektionistisch bist Du bei Deinen Stricksachen?
Bist Du absolut penibel oder erlaubst Du Dir auch mal kleine Schlampigkeiten?


Ich versuche immer einzuschätzen, wie sehr mich ein Fehler später stören wird. Beispielsweise hatte ich gestern Abend bei den Ärmeln plötzlich links zwei Reihen weniger, was sicher an einem Denkfehler liegt. Doch das konnte ich beim Zusammennähen ausgleichen und werde nie wieder daran denken. Andere Fehler sind lästiger. Oft stricke ich noch ein gutes Stück weiter, immer die quälende Frage im Hinterkopf, was mit dem Fehler ist. Je unschlüssiger ich bin, werden umso mehr Reihen wieder aufgetrennt und der Fehler bereinigt. Wenn es mit Hochhäkeln geht, mache ich das natürlich sofort.
Es kommt mir also einfach darauf an, wie deutlich man den Fehler sieht. Da bin ich dann doch penibel.
- - -

Hier noch die fehlerbehafteten ;-) Ärmel. Ich wollte die eigentlich noch nicht zusammennähen, um bessere Fotos machen zu können, doch dann trat das Übliche ein: Schnell noch fertigstellen, auch wenn es schon mitten in der Nacht ist. Jetzt nur noch waschen und tragen.
Ich habe mal überlegt, wie lange ich solche Garne kaufen kann, bis ich pleite bin. :-) Das Muster würde ich schon auch noch mal gerne mit einer schrilleren Noro-Variante testen. Die Reste werden nun zu einem Schal mit dem gleichen Muster (ich hatte 600 Gramm und habe für den Pulli 420 Gramm verbraucht).


So ist das, wenn ich mit einem interessanten Garn arbeite. Schon sind Vorder- und Rückenteil fertig.

Beim Rückenteil sind die Farbflächen etwas unklar, ich mag aber die dunkle Fläche oben. Doch ich musste erst mal das Rückenteil fertigstellen, um zu prüfen, wo ich den vorderen Halsausschnitt einfügen kann, ohne auf das Muster zu verzichten.

Das mit dem Halsausschnitt hat gut geklappt und die Farbflächen sind hier richtig gut verteilt.
Ich hatte ja zunächst noch die Option auf eine Jacke. Dafür, so dachte ich, könnte ich auch einen Steek machen. Das Muster bliebe erhalten. Kein Problem. Also erst mal losstricken. Ich mag nun aber doch einen Pulli. Da musste mitten in der Nacht auch noch der Halsausschnitt dran, weil mir gerade ein passendes Knäuel mit Schwarz in die Hände fiel (als wäre das Knäuel am nächsten Tag weg). Weil der Halsausschnitt etwas tiefer ist, als ich das normalerweise gemacht hätte (wie gesagt, der musste genau in dieser Höhe sein), dachte ich, ein Rolkragen wäre doch was. Doch der sieht doof aus. Ich werde den Kragen nach innen umnähen - ultra cool. Dabei hatte ich sogar mit müden Augen noch eine italienische Kante genäht.


 

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