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Ein Strickblog

 
Nachdem ich "E" und "W" hatte, musste ich feststellen, dass das Orange nicht mehr für den Rest reichen wird. Weil das "A" typographisch schöner ist, habe ich das "C" weggelassen. Ein Punkt ging gerade noch raus.
Und dann - hat das Orange gerade so für den hinteren Beleg gereicht, auf der Rückseite musste ich noch drei Reihen in Rot stricken. Uff. Vom Rot sind auch nur noch winzige Mengen übrig.

Ganz schön Siebziger-Jahre-mäßig. Ich mag es (deswegen) schon. Vor allem, wenn ich bedenke, dass diese Jacke aus einem aufgetrennten Pulli gemacht ist.


Am zweiten Tag eröffnete direkt vor dem Hoteleingang ein fahrender Händler seinen Laden. Mein Liebster war begeistert und hat gleich zugeschlagen.

Das archäologische Museum (diese Mosaiken aus Pompei...) war geschlossen, so sind wir in die Gemäldegalerie gefahren. Die Leute im Süden Italiens sind durchweg freundlich und hilfsbereit. Der Hausmeister vom ärchäologischen Museum nannte uns die Buslinie und wo wir Tickets kaufen könnten. Das mit den Tickets erwies sich zwar als falsch, dann sind wir halt erst mal ohne Ticket gefahren.
Später, bei der Zahnradbahn: Wir stehen vor dem Fahrkartenautomaten und versuchen, ein Ticket zu lösen. Da ruft der Stationsaufseher sinngemäß: Ach, lasst das, schnell, schnell, der Zug fährt gleich los. Wow!
Für alle, die sich jetzt empören: Später haben wir alle Mittel aufgeboten, noch ein Ticket zu erwerben.

Bei meiner Suche nach dem Weg zum Aussichtspunkt sind wir auf ein braunes Museumsschild "Nitsch Fondazione" gestoßen. Sollte das der Nitsch, der Hermann, sein? Dem Schild hinterher laufen, war dann der Plan. Und wahrlich, hier über den Dächern Neapels hat Hermann Nitsch eines seiner Projekte inszeniert.

Die Ausstellung war gerade im Aufbau, das hieße in Deutschland: Museum geschlossen. Hier ließ man uns ein und knöpfte uns (entschuldigend) nur den ermäßigten Preis ab. Wirklich der Wahnsinn! Gastfreundlich!

Eine gute Idee war es, dass die Läden in Neapel mittags alle offen bleiben (und dafür pünktlich um 20 Uhr schließen). Das wurde irgendwann eingeführt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das ist wirklich eines der wenigen Dinge, die ich an südlichen Ländern nicht mag. Bis zu vier Stunden verlassene, verödete Straßen. Nicht dass ich wirklich immer was kaufen wollte. Aber die Stimmung ist einfach eine andere...

Noch ein Blick auf den Vesuv und Pizza-Pizza-Pizza (träller). Dann sind wir der Hitze entflohen.


Es hat richtig Spaß gemacht, in alten Anleitungen zu wühlen. Aus einer Prima: Blümchen.

Näh, zu romantisch, und die Blümchen haben auch noch schreckliche Pimmel.
Den Pulli hier habe ich mal meiner Oma gestrickt. Weil der Länder-Umriss schwarz war, war die Oma nicht so enthusiastisch, aber sie hat ihn ab und zu zu ihrem Italienisch-Konversationskurs getragen.

Solche Sachen wie die folgenden sind sooo typisch für die Hässlichkeiten dieser Jahre (zeige ich nur zum Spaß, keine Angst):

Und, ach. Damals wie heute - Hahnentritt in allen Größen, auch ganz riesig. Schon okay

Diese Scheußlichkeit habe ich mindestens zwei Mal gestrickt. Scheußlich vor allem wegen der Puffärmel.

Wiedergefunden: Der "südamerikanische Gaucho-Decken-Pulli", den mache ich demnächst mal. Toll!

So, jetzt zu den Kandidaten - ähnlich wie Phazelias Vorschlag: ein Riesen-Stern?

Mein Favorit - ähnlich wie iGings Vorschlag. Ich drehe das wohl um, also die Zeilen. ACEW bedeutet absolut nix, sieht aber cool aus, oder?


Ich brauche ein Intarsienmotiv, zweifarbig, groß und mit klarem Umriss. Bei der Seidenjacke habe ich erst mal einen Ärmel und beide Vorderteile gestrickt und dann das restliche Garn abgewogen. Und siehe da, ich kann das Rückenteil nicht einfarbig rot machen, sondern muss irgendein Motiv in Orange hineinstricken (seufz).

Hat jemand eine Idee?

Ich geh jetzt mal die Achtziger-Jahre-Hefte durchwühlen.

Um die Mengen des Restgarns noch besser abschätzen zu können, habe ich nach dem zweiten Ärmel nun auch noch die Blenden der Vorderteile gemacht. Kreisch, würde da so manch eine sagen: Nähte in den Blenden?!
Ja, wenn's der Sache dient.
Und weil ich keine Löcher in doppelten Blenden mag, habe ich nur ein einziges Knopfloch ganz oben eingearbeitet, das man nicht sieht:

Manchmal sind solche Säume schön, auch wenn ich sie nicht immer mag. Für alle Interessierten: Ich fange mit einem provisorischen Anschlag (Luftmaschenkette aus anderem Garn) an und stricke den Saum zusammen, sobald beide Seiten gleich lang sind.

Und weil es diesmal ja eine andere Farbe war, konnte ich auch bei der angestrickten vorderen Blende die Schlingen auf der Rückseite aufnehmen und beides zusammen abketten (mit der Häkelnadel ist es mir bequemer).


Habt Ihr ein oder mehrere Lieblings-Strickbücher?
Wenn ja, welche(s)? Aus welchem Buch habt Ihr bisher die meisten Modelle nachgestrickt? Welches Buch in Eurer Strickbibliothek hat Euch bisher den meisten Nutzen gebracht und warum?


Das sind sicher mehrere Bücher.
- Das erste Wikinger-Buch (Viking Patterns for Knitting) von Elsebeth Lavold, schon allein, weil die Autorin hier Anregungen für eigene Entwürfe gibt. Aus diesem Buch habe ich viele Modelle nachgestrickt.
- The Art of Fair Isle Knitting von Ann Feitelson ist die Bibel für diese Technik. Die Frau hat einfach die größte Begabung für Farbkombinationen. Fast alle Modelle!
- Einige der St*rm*re Bücher, vor allem The Celtic Collection. Auch wenn die Muster alle aus dem anderen Buch sind...
- Aus der Vergangenheit (70er Jahre): Nützlich war dieses dicke querformatige Reader's Digest Handarbeitsbuch. Da habe ich unter anderem den Cable Cast On gelernt, der hier dekorativ gestrickter Anschlag oder so hieß.
Damals waren quasi schon die Amerikaner die besseren Strickbuch-Macher!

Ja, der Spruch ist ausgelutscht. Aber es passt. Das muss man mal gesehen haben. Vorher waren wir noch in Pompei.

Man könnte meinen, wir hätten die Stadt für uns gehabt. Pustekuchen! Es war geradezu ein Schock, direkt vom einsamen Strand kommend, auf diese Riesen-Schlange vor der Kasse zu treffen. Amerikaner! Japaner! Massen! Aber gut. Auch das ging letztlich und es verlief sich dann. Super Zebrastreifen!

Und dann nach Napoli. Wir sind einfach hinein gefahren. Irgendwann meinte ich, wir müssten mal rechts abbiegen, da sei die Altstadt. Ach! Ein Hotel. Da blieben wir. Basta. Zack. Das hat super geklappt. Wieder mal hat sich gezeigt, wir Großstädter können in jede beliebige Stadt der Welt hineinfahren und uns zurechtfinden (ein grober Stadtplan hilft aber schon). Hier einige Impressionen:


 

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