Datenschutz
Ego-Shoots-Familienalbum
Hubertus-Spültuch
Impressum
Meine Oma
Net-Along
Pythagoras-Armkugel
Taschen filzen
Wavy Cowl
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren

Ein Strickblog

 

Da hat doch glatt ein Metallring bei der Billig-Reisetasche den Geist aufgegeben...

Na eigentlich kommt jetzt:
Die verstrickte Dienstagsfrage 29/2014
Hallo liebes Wollschaf,
in letzter Zeit fällt mir vor allem bei Ravelry immer mehr auf, dass bei der Vearbeitung von handgefärbter Wolle die Farbunterschiede nicht mehr “verstrickt” werden. Soll heißen, es wird mehr oder weniger bewusst ein streifiges Kleidungsstrück produziert, weil Stränge einzeln nacheinander und nicht gemeinsam (alternierend) verstrickt werden.
Sicherlich ließe sich dadurch ein interessanter Effekt erzielen, aber in der Regel ergibt es ein unschönes “Muster”.
Wie siehst du das?
Geht der Trend zum “Nothing but Stripes”? (was ein Wortspiel).
Wird auf die Ausarbeitung bzw. das Erscheinungsbild immer weniger Wert gelegt?
Welche Methoden kennst du, um mit zwei (oder mehr) Strängen in Reihen und Runden zu stricken?
Sofern du eh schon abwechselnd mit mehreren Strängen strickst, machst du das bewusst nur bei sichtbaren Farbunterschieden oder vorsichtshalber immer?
Vielen Dank an Dani für die heutige Frage!


Ganz ehrlich? Der Antwort von Kerstin braucht man eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Aber, nun gut:
Jedem das Seine. Wenn ich merke, dass sich ein "Muster" bei handgefärbtem Garn ergibt, überlege ich, ob mir das gefällt und trenne notfalls wieder etwas auf und stricke mit zwei Knäueln. So gefleckte Pullis mag ich eh nimmer. Am besten noch in Kackbeige - ich sag nur Erbrochenes mit Bröckchen.
Es ist noch nicht so lange her, da waren Sockengarne namens Krokodil, Blitz und Gewitter (oder so) der Renner, die sollten un-be-dingt solche Muster ergeben. Ich hab mich damals geradezu geärgert, wenn die Ferse dem Gewitter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat (ja, ich weiß: afterthought heel).
Es gibt doch gerade auch so einen Trend, bei dem extra berechnet wird, wie und wann ein Garn eine Art Karomuster ergibt. Hurra(?)
Jedenfalls wären Streifen für mich nicht so tragisch. Den Übergang in Runden ignoriere ich - diese winzige Stufe, pah!


...haben wir auch in Matera halt gemacht. Kein Foto kann diesen Anblick wiedergeben. Höhlenwohnungen, Höhlenkirchen. Sehr eigenartig. Und dazu im Reiseführer die Beschreibung von Carlo Levi (aus Christus kam nur bis Eboli) über die damals (1944) gegebenen katastrophalen hygienischen Zustände. Kann man heute allerdings nur erahnen.
Dann sind wir am Stiefelrist gelandet und haben wieder einen schönen Bungalow gefunden. Und sehr nette Wirtsleute...

So sieht ein Frühstück bei uns aus. Mit Butter und Marmelade hantiert es sich bei 30° C nicht so gut. Wir hatten es erst mal sehr gut, denn es war leer. Auch am Strand.

Doch dann kamen die Flodders, eine Großfamilie, die auch irgendwie unfreundlich, ja sogar feindseilig wirkte und fast alle Hütten um uns herum belegte. Die da:

Wir haben dem netten jungen Mann an der Rezeption angekündigt, dass wir am Samstag gerne im Restaurant zu Abend essen würden. Das war lustig, denn da war erst mal gar nix los. Die Karte, rechts im Bild, haben wir umsonst studiert. Das Bier wurde serviert, dann haben wir vergeblich auf eine Gelegenheit zum Bestellen gewartet.

Langsam trudelten Leute ein, die Pizza abholten, welche von einem Boten gebracht wurde. Ah, DAS war die Durchsage heute nachmittag, man möge bis 20 Uhr seine Bestellung tätigen. Ach so!. Na, weiter warten. Dann kamen plötzlich zwei Teller Spaghetti pomodore daher. Dann zwei Schweinekoteletts mit Gemüse und Kartoffeln und Salat. Dann noch Obst. Danach hat die Wirtsfamilie das Gleiche gegessen. :-) Wir waren halt die einzigen Gäste, à la carte - das gab's nicht. Wir durften eben mit-essen.
Vor der Abreise noch ein Ausflug ins nahe Diamante. Die Stadt ist bekannt wegen ihrer murales, der Wandmalereien, die überall in der Innenstadt zu finden sind. Hier eher altmodisch, aber sehr gelungen.

Ich bin ja eher ein Hundefreund. Zu Recht seit dieser Begegnung. :-)))


Hier nur ein paar Fotos von unterwegs. Letztlich haben wir die Adria auf der italienischen Seite fast komplett erforscht, Fazit: nicht so toll. Aber der Stiefelsporn hat wirklich schöne Küsten (ein paar Felsen müssen dabei sein), dort sind wir dann ein paar Tage geblieben. Wir halten es so, dass wir gerne mal auf einem Campingplatz nach einem Bungalow fragen, da hat man in der Nebensaison fast immer Erfolg. Am Strand liegen und nichts tun oder kreuzworträtseln. Entspannung pur.

Der farblich interessante Müllhaufen in der Mitte bestand komplett aus Fischernetzen, kein einziges hand-filetiertes war dabei. Viele maschinell Geknüpfte und unglaubliche Mengen an unverrottbaren Plastikdingern.
Pfirsiche wachsen direkt vor dem Bugalow (leider noch nicht reif). Überhaupt das Obst, das ist paradiesisch.


Danke für eure freundlichen Kommentare. Da kommen noch ein paar Fotos, jaja. Jetzt ein kurzer Ausflug zum Stricken.
Es war einmal ein Pulli namens Turbulence, der da:

Das Garn, reine Seide, hatte es mir angetan und der Pulli ist ja an sich auch nicht schlecht. Aber die Farbe des Garns - das ist nicht meine Farbe. Den Rest des Garns hatte ich damals nach Fertigstellung schon Orange gefärbt (ca 150 g). Dann, vor kurzem, habe ich den Pulli aufgetrennt und das Garn rot gefärbt.
Der Plan: eine Jacke mit orangefarbenen Blenden. Die Färbung wirkt ein wenig stone-washed

Natürlich wird es nie ein farbgetreues Foto geben. Ich versichere hiermit glaubhaft, dass es ein sattes Kirschrot ist (aus Ashford Scarlet und Purple gemischt). Das Garn hat die Aktionen recht gut überstanden. Und diese Jacke werde ich sicher öfter als null Mal anziehen, immerhin.
Das musste auch her, vielleicht eher aus Sammlerleidenschaft, immerhin habe ich sonst alle Wikinger-Bücher von der Frau Lavold.


Mein Haus, mein Auto, mein... Elefant :-)

Genau, genau!
Das Castel del Monte wollte ich auch unbedingt gesehen haben, genau wie eine gewisse süditalienische Millionenstadt, dazu später mehr. Und mitgenommen habe ich noch den Alberti in Rimini. (Etappenübernachtung) und noch mal das Mosaik in Otranto, das ich immer noch großartig finde.
Das Castel del Monte, von dem man nicht einmal weiß, ob Friedrich II., der Staufer, jemals drin gewohnt hat, überrascht durch seine Proportionen. Auf Fotos wirkt es immer sehr mächtig. Mächtig ist es auf jeden Fall, wie es auf dem Hügel thront, doch nicht überwältigend protzig. Ein Krönchen eher, denn ein gewaltiges Bollwerk. All die trapezförmigen Räume...


 

twoday.net AGB

powered by Antville powered by Helma