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Ein Strickblog

 
Das Lammullgarn ist sehr, sehr dünn (250 m/50 g). Und es ist irgendwie "hakelig", bleibt an den kleinsten Hautfetzen an meinen Fingern hängen, ist wohl ein bisschen kratzig. Lammwolle eben. Kurzfaserig, dass es nur so staubt!
Aber lecker Eiscreme-Farben. Nur das Grün stammt aus eigener Produktion. Das brauchte ich noch, um ein gescheites Karomuster zu bekommen. Das Meiste ist Intarsienstrick und die waagerechten grünen Linien sind in Norwegertechnik eingestrickt. Am Ende wird dann "gestickt". Dies sieht aber besser aus, wenn man statt richtigem Maschenstich die Fäden einfach "wickelt". Für eine senkrechte Reihe sind zwei Durchgänge nötig, wie man an dem Foto vielleicht sehen kann.
Die Vorderteile mache ich aber nicht so langweilig, sondern asymmetrisch (hab sogar überlegt, ein Vorderteil schräg zu stricken...).


Der Campingplatz, wo wir noch eine knappe Woche eine Hütte gemietet haben, liegt am offenen Meer, auf einer Halbinsel südlich von Haugesund. Ideal zum Ausspannen, wie die folgenden Bilder zeigen (mehr Schafe als Einwohner).

Dann hieß es, "Auf Wiedersehen"!


Die Landschaft in Norwegen ist überwältigend. Dies liegt sicherlich an den extremen Kontrasten. Gerade noch schöner Sonnenschein an der Küste, dann ein paar hundert Meter hoch ewiges Eis und Skifahr-Gelüste :-)

Bergen war natürlich auch auf dem Programm. Wir dachten ,wir seien schlau, Hotelpreise in Städten am Wochenende und so. Doch dort fanden genau an dem Wochenende die "Hanseatic Days" (ja, auf Englisch) statt. Eine Art Tourismus-Messe unter freiem Himmel. "Kommt in die Hansestadt Jülich", und so. Da gab es nur noch ein Motelzimmer auf dem Campingplatz im Trambahn-Außenbezirk.

Stadt am Wasser ist schön, aber mit Menschenmassen? Neben dem Folklore-Schmarrn, vor allem Volkstanz-Schmarrn (unsere Motel-Zimmernachbarn), und dem Kommerz gab es auch nette Veranstaltungen.

Und nette Anblicke von Kunst über Kult-Auto bis Anregung für Strickmuster im Museum (nein, nicht der Hund ;-)...


An diesem Teil habe ich immer mal wieder gestrickt. Vor vielen Jahren (naja 2012) hatte ich dieses Tuch aus dem Buch Knitted Lace of Estonia (Queen Silvia Shawl) begonnen, in einem lilastichigen Hellblau für eine Person, der ich heute gar nichts mehr schenken werde. Ich weiß also nicht, was aus dem Tuch wird. Für mich ist die Farbe jedenfalls nix. Aber das Muster ist nun, auch wenn es mühsam ist, immer wieder fünf Maschen zusammenzustricken, eine Art mindless-Projekt, denn nach eineinhalb Metern kann selbst ich das Muster auswendig.

Anders verhält es sich mit dem neuen Garn. Ein Teil davon ist Lammwolle mit 250 m Lauflänge. Da wollte ich erst obiges Jackchen stricken (selbstverständlich ohne Rüsche), doch dafür ist das Garn zu dünn, man sieht beim Farbwechsel unschöne Schlingen. Nun - nach einem frustrierenden Auftrennen von knapp 160 Maschen und 20 Reihen - habe ich doch eine Maschenprobe gemacht und vorher, wie man sieht auch ein anderes Muster probiert. Was bleibt: Die drei Farben werden trotz allem intarsienmäßig, aber in Karos bzw. gewürfelt, kombiniert. Das Kreative, das ist anstrengend, Muster überlegen, Maße ermitteln, ausrechnen. Da stricke ich gerne noch ein paar Reihen Maiglöckchenmuster :-)


Trondheim ist auch nett, aber wenn ich für eine Kathedralenbesichtigung Geld zahlen muss, dann verzichte ich. Ich habe alle wichtigen Kathedralen gesehen - umsonst. Dagegen kann das norwegische Ding eh nicht anstinken ;-)
Am Trondheimfjord haben wir dann unsere erste Hytta für mehere Tage gefunden. Sehr abgelegen, im hintersten Winkel einer Halbinsel.

Und viel Platz in einer Hütte, in der eigentlich sechs Leute wohnen können. Herrlich. Da gab es dann nicht zu tun außer aufs Wasser zu starren, Möwen und Enten zu stalken und durch Zwergwäldchen zu einem kleinen verwunschenen Bergsee zu wandern.

Dann ging es wieder Richtung Süden. Das bergige Norwegen in der Fjord-Region hatte noch Spätwinter und dies auf einer Höhe von etwas über 1000 Metern. Schon anders als in den Alpen. Dann endlich der Geiranger, den sollte man schon mal gesehen haben - aber bitte in der Vorsaison!

Im dem teuren Hotel dort werden Pullover in Vitrinen gefangen gehalten (hier im Treppenhaus und im Speisesaal), die Armen! ;-)


 

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